Eine Debatte über den Antisemitismus unter Muslim:innen ist nach dem 7. Oktober notwendig. Schillernde Schlagworte wie „importierter Antisemitismus“ deuten jedoch an, dass es dabei immer wieder zu vorschnellen und stigmatisierenden Verallgemeinerungen kommt. Dem Kampf gegen Antisemitismus ist aber weder durch einen Generalverdacht gegenüber Muslim:innen, noch durch eine Bagatellisierung des islamisierten Antisemitismus gedient. Dieser Abend will zu einer Versachlichung der Debatte beitragen und wirft gleichzeitig ein Licht auf die Wechselwirkung von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit.
Mittwoch, 11. Februar 2026, 19.00-20.30 Uhr, online
Referent: Dr. Cemal Öztürk, Universität Duisburg-Essen – Institut für Politikwissenschaft
Dieser Abend ist Teil der Online-Reihe zum Thema „Antisemitismus begegnen“.
Alle Termine, jeweils 19.00-20.30 Uhr:
- 09.10.2025 Wie prägt christlicher Antijudaismus bis heute antisemitische Denkmuster?
- 23.10.2025 Antisemitismus als neue alte Realität?
- 25.11.2025 Trialog. Wie über Israel und Palästina sprechen?
- 14.01.2026 Antisemitismus in der Sprache
- 11.02.2026 Antisemitismus in muslimischen Communities: Gesellschaftliche Diskurse zwischen Externalisierung und Bagatellisierung eines Problems.
Die Veranstaltung geschieht in Kooperation mit der EEB Karlsruhe, der EEB Bodensee und dem Projekt „Interkulturelle und interreligiöse Bildungsarbeit“ in Pforzheim.
Anmeldung über den Anmeldebutton rechts unten oder unter 0621/178570.
